Eine kurze Geschichte der Kieferorthopädie.
Das Wort Orthodontie leitet sich ab vom griechischen ‚ὀρθο‘ (ortho), was gerade bedeutet, und ὀδούς (odontos), griechisch für Zähne. Heutzutage gilt Kieferorthopädie als Fachgebiet der zeitgenössischen Zahnmedizin und ist fundamental wichtig für die Behandlung vieler Probleme die aus Zahnfehlstellungen resultieren.
Auch wenn es oft als modischer Trend und moderne Errungenschaft für globale Zahngesundheit wahrgenommen wird, geht die Geschichte der Kieferorthopädie mehr als 2000 Jahre zurück.
Die Wurzeln der Kieferorthopädie
Im Jahr 350 vor Christus, beschrieben Aristoteles und Hippokrates, zwei berühmte griechische Philosophen und Mediziner, erstmals Zahnfehlstellungen und erkennen somit dentale Okklusionsprobleme als medizinische Problemstellung an.
In der Folgezeit wurden verschiedene Behandlungen vorgeschlagen, zum Beispiel Geräte um die Abstände zwischen Zähnen zu wahren. Allerdings waren diese ohne nennenswerten Erfolg. Es würde noch Jahrhunderte dauern bis effiziente kieferorthopädische Behandlungen durch wissenschaftlichen Fortschritt ermöglicht werden.
Erste Geräte und Methodik
Erst im 16. Jahrhundert untersuchten Zahnärzte dentale und orofasziale Probleme mit Bezug auf Anatomie und die wissenschaftliche Methode.
Zwei Jahrhunderte später, 1728, entwickelt der Franzose Pierre Fauchard, später bekannt als der Vater der modernen Zahnmedizin, das Bandeau. Die Apparatur diente zur Behandlung von Engständen und war dafür ausgelegt den Zahnbogen auseinander zu ziehen. Mit seinem Wissen und Verständnis des Kieferwachstums und Dentition, schrieb Fauchard ein Buch über die Zahnbegradigung und die respektive Methodik. Kurze Zeit später veröffentlichte sein Kollege Louis Bourdet (offizieller Zahnarzt des französischen Königs) ein Buch mit dem selbem Thema, in welchem er eine verbesserte Version des Bandeaus vorstellte und erstmals eine prämolare Extraktion anregte als Möglichkeit Platz im Zahnbogen zu schaffen.
Kieferorthopädie wird zum Spezialgebiet
Im 19. Jahrhundert, tauchte zum ersten Mal der Begriff „Orthodontie“ auf. Mit der Erfindung der „Drahtkrippe“ (1819) und neuen Metallen & Legierungen zur Begradigung von Zähnen, markiert dies die Geburtsstunde der kontemporären Kieferorthopädie.
1850 verwendete E.J. Tucker bereits Gummibänder für seine kieferorthopädischen Behandlungen. 51 Jahre später, im Jahr 1901, macht Edward Angle bahnbrechende Fortschritte, wird der Vater der modernen Zahnmedizin und grenzt die Kieferorthopädie als erste zahnärztliche Spezialität ab. Er gründete die American Association of Orthodontists und entwickelte das erste & bis heute verwendete Malokklusionsklassifizierungssystem.
Einige Jahrzehnte später, 1960, gab es weltweit mehrere Schulen und Programme, um Zahnärzte in Kieferorthopädie zu unterrichten und auszubilden. Darüber hinaus hat die Kieferorthopädie dank verschiedenen Fortschritten in der Adhäsionstechnik, Ernährung, Genetik, myofunktioneller Therapie, und neuen Geräten einen grundlegenden Schritt in Richtung zeitgenössische Zahnmedizin getan.
Auf dem Weg zur zeitgenössischen Kieferorthopädie
Mit der Einführung von Edelstahl umfasste Kieferorthopädie nach 1970 neue Behandlungen wie Lingualbögen und später neue ästhetische Materialien wie Keramikgeräte. Kieferorthopädische Diagnosen, Ätiologie und Materialbiomechanik ermöglichten es Experten neue fortschrittliche Technologien und Therapien einzusetzen.
Kieferorthopädische Behandlung heute
In den letzten 20 Jahren hat sich die Kieferorthopädie um mehrere Behandlungsalternativen erweitert. Die Entwicklung digitaler Software und neuer Technologien wie DVT (digitale Volumentomographie) und 3D-Technologie im Bereich Intraoralscan und Druck hat die Diagnose und Behandlung noch besser, einfacher und effizienter gemacht.
1997 wurde die Behandlung mit Alignern (unsichtbaren Zahnschienen) von Invisalign (Align Technologies) entwickelt, um die ästhetischen Probleme festsitzender Geräte zu lösen. Dies war die erste kosmetische Alternative zur Behandlung von Fehlstellungen durch maßgeschneiderte transparente Schienen.
Heutzutage verwenden Kieferorthopäden auf der ganzen Welt verschiedene Behandlungsalternativen, um Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Unter diesen neuen Behandlungsmethoden haben sich Zahnschienen nicht nur bei einfachen Fehlstellungen, sondern auch bei vielen anderen klinischen Problemen durch Effizienz und Benutzerfreundlichkeit bewährt. Vor allem in Kombination mit Attachments und Gummis ist eine Vielzahl an Fehlstellungen schnell und unkompliziert zu korrigieren.
OX will es nun jeder zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Praxis ermöglichen, OX.Aligner lokal, nachhaltig und günstig zu beziehen und ganz einfach Ihren Patienten anzubieten.
Sie bieten noch keine Aligner an? Verlieren Sie nicht ihre wertvollen Patienten. Legen Sie endlich los und vereinbaren einen digitalen oder persönlichen Termin mit unseren Beratern. Wenn Sie schon Aligner anbieten rufen Sie uns gerne an und wir zeigen Ihnen warum OX die bessere Alternative für Sie ist.
OX.Newsletter
Mit der Anmeldung erteilen Sie Ihre Einwilligung für den regelmäßigen Erhalt des personalisierten Newsletters und akzeptieren unsere Datenschutzbedingungen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über den Abmeldelink am Ende jeder E-Mail widerrufen.